Stoff färben mit der Shibori-Technik und Metallclips
#v16110
Shibori ist japanisch und bezeichnet eine bestimmte Technik des Stofffärbens. Ursprünglich wurde nur mit blauem Indigo gearbeitet, inzwischen werden auch alle anderen Farben verwendet. Baumwollstoff wird zu einem kleinen Quadrat gefaltet, zwischen Metallklammern und Karton geklemmt und mit Batikfarben gefärbt. Um den Stoff optimal aufnahmefähig zu machen, wird er vor dem Färben gewaschen und getrocknet. 100 ml Batikfarbe sind ausreichend für ca. 700 g weißen Baumwollstoff.
#v16110
1 Stoff vertikal wie eine Ziehharmonika in 4 Rechtecke falten (siehe Foto). Dann horizontal falten, sodass zum Schluss ein kleines Quadrat entstanden ist.
2 Jede Quadratseite mit Metallclips festklemmen (siehe Foto). Zuvor oben und unten ein Stück steife Pappe (ca. 9x9 cm) auflegen. Je steifer der Karton, desto klarer/heller erscheinen die Quadrate nach dem Färben.
Tipp: Verwenden Sie hierfür die Seiten eines gereinigten Milch- oder Saftkartons oder 2-3 Lagen alter Postkarten oder ein Stück Holz.
3 Schutzhandschuhe anziehen. In einer Wanne 0,5 kg feines Kochsalz in 1 Liter kochendem Wasser auflösen.
4 4 Liter Wasser hinzugießen - Endtemperatur 30 - 60℃. Je wärmer das Wasser, desto dunkler die Farben. Je kälter das Wasser, desto heller die Farben. 50 ml Batikfarbe und danach 100 g Fixiermittel in die Wanne geben. Rühren, bis alles aufgelöst ist.
5 Die gefalteten Quadrate in das Färbebad legen und 10-20 Minuten dort ruhen lassen. Je länger die Zeit im Färbebad, desto dunkler und intensiver die Farben. Je kürzer die Zeit, desto heller die Farben.
6 Quadrate herausnehmen und Klammern und Karton entfernen.
7 Stoff mit kaltem Wasser mehrmals spülen, bis das Wasser klar ist. Dann in der Waschmaschine bei 40℃ mit ein wenig Waschpulver waschen.
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